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Let's go

Beethovenwanderweg

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Unterwegs auf dem Kulturwanderweg durchs Siebengebirge

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Mystisch, magisch, monumental: Wie Beethovens Sinfonien entfaltet der Beethoven-Wanderweg nach und nach seine ganze Schönheit.

Auf 15 Kilometern Strecke entdecken Reisende märchenhafte Schlösser, historische Ruinen und sehenswerte Denkmäler.
Die Aussicht ist vom Kopfsatz bis zum Schlussakkord atemberaubend. Töne, wie sie nur die Natur komponiert, sorgen entlang des Weges für Hochgefühle.

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Beethoven selbst liebte es bereits Ende des 18. Jahrhunderts, in dieser landschaftlich herausragenden Kulisse zu wandeln. Zwischen sprießenden Gräsern, grünen Waldstücken und steilen Felswänden holte sich der berühmteste Sohn Bonns Inspiration für seine Kompositionen und tankte Energie.

Die Natur war für ihn zugleich Ort der Ruhe. Bestimmte Klangerlebnisse verarbeitete er schließlich in seiner Musik, was vor allem in der 6. Sinfonie, der „Pastorale“, hörbar ist.

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Wer heute auf Ludwig van Beethovens Spuren wandert, lernt nicht nur den weltbekannten Komponisten besser kennen.
Man erfährt auch mehr über die Entwicklung der Region und die historische Bedeutung einzelner Standorte im Siebengebirge.

Dazu gehören die Klosterruine Heisterbach, die Reste der Burg Drachenfels und das weithin sichtbare Schloss Drachenburg, das hoch über Königswinter thront.

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Schon zu Beginn der Route fällt Wander*innen eines der Ziele ins Auge: der Petersberg. Dort oben überragt ein Hotel die Szenerie, das 1892 erstmals eröffnet und zwischen 1949 und 1952 als Sitz der Alliierten Hohen Kommission genutzt wurde.

Zu Zeiten der Bundeshauptstadt Bonn und darüber hinaus gingen namhafte Politiker*innen und gekrönte Häupter ein und aus. Es war über mehrere Jahrzehnte das Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland.

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Nächster Halt: Nibelungenhalle. Wer vom Rhein spricht, kommt um Siegfried, Hagen und Co. nicht herum. Zwar nicht Beethoven, aber Richard Wagner gibt an dieser Station Anlass, sich näher mit klassischer Musik und alter germanischer Sagentradition zu beschäftigen.

Die Halle, die zum 100. Geburtstag des Zeitgenossen Beethovens eröffnet wurde, zeigt eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen zum „Ring der Nibelungen“. Sie sollte bei der Reise in die Vergangenheit auf keinen Fall ausgelassen werden.

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Apropos Vergangenheit: Um 1780 führten kleine Pfade statt einer Zahnradbahn zum Gipfel des Drachenfels hinauf. Der Wandel der Region ist auf mehreren Tafeln des Beethoven Wanderweges und drei Stelen des Beethoven Rundgangs beschrieben. Sie machen deutlich, was sich über die Jahrhunderte getan hat; erzählen von der fortschreitenden Entwaldung, die eine Folge des erhöhten Bedarfs an Stein und Holz war.

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Zu den Höhepunkten der Route gehört der Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Drachenfels. Von hier können Ausflügler*innen weit über das Rheintal blicken und die Gedanken schweifen lassen.

Bei schönem Wetter konnte schon Beethoven in der Ferne den Kölner Dom entdecken. Dieses Panorama berührte das Musikgenie und machte ihn vielleicht auch zum musikalischen Wegbereiter der Romantik.

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Am Gipfel zeugt die Ruine der Burg Drachenfels von einer Zeit, in der Belagerungen und Kämpfe noch gängiges Mittel zur Niederlegung von Fehden waren. Die Reste des historischen Gemäuers, das seine Ursprünge um 1149 hat, können von Gästen frei erkundet werden.

Besonders eindrucksvoll sind der Turm und die Mauern, die mit dem oberen Gestein die weithin sichtbare Gipfelsilhouette bilden. Sie gelten als Symbol für die „Freiheit des deutschen Rheins“.

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Pause gefällig? Das Drachenfels Restaurant, die Waldwirtschaft „Milchhäuschen“ und das Einkehrhaus „Waidmannsruh“ sind nicht weit entfernt. Sie bieten die perfekte Möglichkeit zu einer Rast auf dem Weg. Letzteres verkauft sogar kalte und warme Getränke wie Essen „To-Go“. Mit einer Stärkung im Magen fällt die nächste Etappe gleich umso leichter.

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Ob das Musikgenie Beethoven auch so nach Luft schnappte, als er Höhen wie den Geisberg oder den Berg Rosenau mit seinem Spazierstock erklomm? Wohl nicht, denn eine heutige Wanderung war zu seiner Zeit eher ein Spaziergang.

Der Auf- und Abstieg werden ihm aber einige Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben. Bis zu 580 Meter Höhenunterschied gilt es auf Teilabschnitten des Beethoven Wanderweges zu überwinden. Eine gute Kondition ist für Wanderfreund*innen zwingend erforderlich.

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Wer am Stenzelberg noch Puste hat, dem bleibt trotzdem der Mund offen stehen: Riesige Felsformationen erheben sich wie aus dem Nichts in der Landschaft. Große Brocken erscheinen auf kleinen Hügeln vor den Augen.

Das vulkanische Gestein Quarz-Latit wurde hier gefördert. Damalige Baumeister setzten es auch beim Bau der Klosterkirche in Heisterbach ein. Sie ist eine der nächsten Haltepunkte, die bereits das Musikgenie kannte.

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Das Kloster Heisterbach stand zu der Zeit Ludwig van Beethovens mit seiner Abteikirche, Teichanlagen und umliegenden Weinbergen in voller Blüte. Die hier lebenden Zisterzienser-Mönche prägten damals die Region.

Beim Gang durch die Anlage tauchen Besucher*innen in die Geschichte von der mittelalterlichen Klostergründung über die barocke Erweiterung bis hin zu Umgestaltungs- und Neubaumaßnahmen nach der Säkularisation ab.

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Die Chorruine sticht bei der Entdeckungstour durch die Parkanlage aus dem restlichen Gebäudeensemble heraus.
Sie ist das Überbleibsel der mittelalterlichen Abteikirche, die einst ein architektonisches Meisterwerk war. Den ehemaligen Altarraum ziert seit 2006 die „Schutzmantelmadonna“, eine Bronzeplastik des Bildhauers Ernemann Sander. Sie erinnert an einen Traum des in Heisterbach lebenden Mönches Caesarius.

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Wer das Kloster Heisterbach hinter sich gelassen hat, kann sich für den letzten Aufstieg wappnen: Steil nach oben führt der Weg zur Spitze des Petersbergs. Wegmarkierungen und -kreuze machen auf den Bittweg aufmerksam. Er ist der letzte erhaltene von ursprünglich fünf Prozessionswegen zur Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg.

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Oben angekommen entlohnt ein traumhaftes Bild die Anstrengung. So nah am Himmel durchbrechen Lichtstrahlen die Wolkendecke. Sie fallen auf das umliegende Land und das ruhig fließende Wasser des Rheins. Das ist sie wohl, die Rheinromantik. Nun bleibt nur noch der Abstieg. Das natürliche Orchester schweigt, die Sinfonie endet.

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Maximilian Hulisz und Jens Nieweg für Tourismus NRW e.V. und kulturkenner.de

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