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Angie Hiesl und Roland Kaiser Produktion

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Angie Hiesl und Roland Kaiser stellen sich vor

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Die 1980er Jahre: Angie Hiesl hat ihr Studium des Elementaren Tanzes an der Sporthochschule Köln beendet. Sie reist herum, besucht Workshops bei Avantgarde-Stars wie Jerzy Grotowski in Polen, dem Living Theatre oder der „Judson Dance Theatre“ in New York. Sie weiß: Einfach eine Theaterbühne bespielen - das ist nichts für sie. Wenn schon inszenierte Körper, dann dort, wo niemand sie erwartet.

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Angie Hiesl klettert Häuserwände hoch, auf das Gerüst einer Rheinbrücke, in ein Schwimmbasin auf dem Kölner Hauptbahnhof, auf dessen Grund sie scheinbar endlos als schwarze Nixe schwebte. Wasser wird auch in späteren Performances immer wieder auftauchen - eine frühe Liebe zu diesem Element durch eine Kindheit am Meer in Venezuela und Peru. Mitte der 1970er Jahre zieht sie nach Köln. 1987 gehört sie zu den Hausbesetzern des alten Stollwerck, einer stillgelegten Schokoladenfabrik in Köln.

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Angie Hiesl über alte Türen für neue Räume

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Roland Kaiser über seinen Weg zur Kunst

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Angie Hiesl wächst in einem kunstaffinen Elternhaus auf. Der Vater liebt Opern, dirigiert zu Hause imaginierte Orchester und nimmt die Kinder mit in Museen und Theater. Auch Tanzvorstellungen stehen auf dem elterlichen Erziehungsprogramm. Und dann entdeckt Angie Hiesl die verführerische Kraft der Magie...

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Angie Hiesl über Zauberei

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Roland Kaiser über die Zusammenarbeit mit Angie Hiesl

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Eine hässliche U-Bahnstation in Köln verwandeln Hiesl/Kaiser in einen Garten Eden mit satt-grün leuchtendem Rasen, Kinderschaukel und die Rolltreppe hinunter plätscherndem Bächlein. An Häuserwände nageln sie Stühle, platzieren Senioren meterhoch über den Köpfen von Passanten, lassen sie dort stricken oder Zeitung lesen - ein stummer Protest gegen die Unsichtbarkeit des Alters.

Auf einem belebten Platz in der Nähe der schicksten Einkaufsstraße Kölns schaffen Hiesl/Kaiser „Fat Facts“: Sie stellen Hunderte von Zuckerpäckchen auf, dazwischen drei Performer in XXL-Size. „Anti-Körper“ zu asketischen Schönheitsidealen und dem Selbstoptimierungswahn unserer Gesellschaft.

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Über die Schönheit ungeliebter Orte

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Längst tourt „Angie Hiesl + Roland Kaiser Produktion“ weltweit. Aber Köln bleibt ihre Home Base - und mehr als das: Es ist die Stadt, die sie inspiriert, aufregt, reizt; die sie dekorieren, verfremden, stören wollen. Ihre Aktionen sind Irritationen im Alltag, in die der Passant unversehens hinein stolpert. Was macht ein Regal mit Aktenordnern mitten an einem Verkehrsknotenpunkt?

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Warum steht eine Frau in einer halb im Sand versunkenen Telefonzelle und ruft Liebeslyrik in den Hörer? Wieso pflügt ein Bauer mit zwei Ackergäulen eine Industriebrache um? Wie ist dieser Chinese in Polizeiuniform in unsere Innenstadt geraten, der Namen aufruft und strähnige Haarteile hochhält, als seien sie Skalps seiner Opfer? Man staunt, versinkt in eine Welt der Mythen und Märchen, des Kuriosen und des Horrors. Die Beunruhigung stellt sich langsam ein. Manchmal endet sie im sanften Schock.

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Angie Hiesl über politisches Theater

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Erst kommt das Wundern, dann das Denken: Die Kunst von Hiesl/Kaiser ist politisch, prangert Postkolonialismus und Intoleranz, diktatorische Regime und Ressourcen-Verschwendung an.

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Roland Kaiser über einen rassistischen Übergriff in England

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Roland Kaiser über einen rassistischen Übergriff in England

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Fotografie und Video: Markus J. Feger
Text und Konzept: Nicole Strecker
Performance-Material: Michel Maurissens
Redaktion: Andrej Klahn

Eine Produktion des K.WEST-Verlag für
www.kulturkenner.de

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