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Tanzland Folkwang Universität

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Die Geschichte der Folkwang Universität der Künste ist so reich an Ereignissen und an prägenden Charakteren, dass sie nur in sehr dicken Büchern erzählt werden kann. Oder als Kurzfassung. Vielleicht so: Am 8. Oktober 1927 eröffnet, ist die Kunsthochschule heute eine der weltweit allerbesten Adressen für angehende Künstler*innen. Musik, Theater, Fotografie, Kommunikationsdesign – all das lässt sich heute an der Folkwang Universität der Künste studieren. Entscheidend beigetragen zum Ruf der Hochschule hat: der Tanz.

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Grundlegend für das Selbstverständnis der Universität  ist bis heute Karl Ernst Osthaus’ Vision vom spartenübergreifenden Zusammenwirken aller Künste. Der 1874 in Hagen geborene Mäzen und Kulturreformer wollte Kunst untrennbar mit dem Leben verbinden und sie möglichst vielen Menschen zugänglich machen: „Ohne Mitwirkung der Kunst sind die wichtigsten Fragen des Lebens unlösbar“, so Osthaus.

Mündige Persönlichkeiten sollen an der Folkwang Universität der Künste ausgebildet werden, heißt es im Leitbild. Und: Verschiedenheit ist unser Potenzial.

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Der Tanz hatte von Beginn an prägenden Einfluss auf die Kunsthochschule, die heute Campusse in Essen, Duisburg, Bochum und Dortmund unterhält. Zu den Gründern der „Folkwangschule für Musik, Tanz und Sprechen“, wie die Folkwang Universität der Künste anfangs hieß, gehörte neben dem Operndirektor Rudolf Schulz-Dornburg und dem Bühnenbildner Hein Heckroth auch der Tänzer und Choreograf Kurt Jooss. Mit ihm beginnt die internationale Erfolgsgeschichte des Folkwang Tanzes.

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Geleitet wird das Institut für Zeitgenössischen Tanz heute von Stephan Brinkmann, der selbst an der Folkwang Universität ausgebildet worden ist. Danach war er Tänzer und Choreograf am Folkwang Tanzstudio und wurde in das Ensemble von Pina Bauschs Tanztheater Wuppertal aufgenommen. 17 Jahre hat er dort auf der Bühne gestanden. Zahlreiche nationale und internationale Stationen als Choreograf und Lehrer sollten folgen. Dann ist er zurückgekehrt.
Seit 2012 unterrichtet Stephan Brinkmann als Professor für Zeitgenössischen Tanz an der Folkwang.

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Szene aus Stephan Brinkmanns Unterricht

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Stephan Brinkmann ...

über das Tanz-Studium an der Folkwang Universität

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Der Folkwang Tanz ist heute eine Marke, die Studierende aus der ganzen Welt ins Ruhrgebiet zieht. Aber was ist das: Folkwang Tanz?

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Der Folkwang Tanz bemisst sich nicht allein an ästhetischen Maßstäben. Individualität und Begeisterung der Tanzenden sind mindestens ebenso wichtig. Für die Ausbildung heißt das: von den Möglichkeiten und der Persönlichkeit eines jeden Einzelnen auszugehen.

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Stephan Brinkmann ...

über die Bedeutung von Pina Bausch für den Folkwang Tanz

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Zu den wichtigen Wegbereiterinnen dieser Auffassung von künstlerischem Tanz zählt Pina Bausch. Sie ist die Überfigur des modernen Tanztheaters, die Weltberühmtheit aus Wuppertal. Der Name Pina Bausch ist eng mit dem der Folkwang Universität der Künste verbunden. Sie hat an der Folkwang Hochschule bei Kurt Jooss gelernt, im Folkwang-Ballett getanzt, das Folkwang Tanzstudio geleitet und an der Kunsthochschule unterrichtet. Für ihre eigene Kompanie suchte Pina Bausch nicht Tänzer*innnen, sondern: Menschen, die tanzen.

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Die Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste beinhaltet ganz verschiedene Stile und Disziplinen. Neben theoretischen Fächern wie Bewegungsschrift und Tanzgeschichte werden die Studierenden auch in internationalen Tanzformen unterrichtet. Akrobatik, Alexandertechnik, Flamenco oder Folklore stehen genauso wie Choreografie auf dem Programm. Und neben dem zeitgenössischen Tanz zählt der klassische Tanz als zweites Hauptfach zur Grundlagenarbeit.

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Ingo Meichsner ist einer von drei Professoren für klassischen Tanz. Anders als viele der Lehrenden hat er nicht an der Folkwang Universität der Künste studiert. Als Tänzer arbeitete er an Theatern in Oldenburg, Trier, Mannheim und Chemnitz. Bevor er an die Folkwang berufen wurde, hatte er eine Professur an der Palucca Schule in Dresden inne.

Seit 2011 überzeugt Ingo Meichsner die Studierenden in seinem Unterricht davon, dass klassische Grundlagen für moderne Tänzerinnen und Tänzer unverzichtbar sind.

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Szene aus Ingo Meichsners Unterricht

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Ingo Meichnser ...

über die Verknüpfung von klassischen Grundlagen mit Folkwang-Tanz

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So sieht das Nadelöhr aus, durch das alle hindurchmüssen, die an der Folkwang studieren möchten. Die Tanz-Ausbildung genießt international einen exzellenten Ruf. Die Bewerber*innen reisen aus der ganzen Welt an. Jährlich sind es rund 300 – viel mehr, als Plätze zur Verfügung stehen. Wer aufgenommen werden möchte, muss im Sommer eine Eignungsprüfung ablegen – eine Woche lang.

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Antonio Jorgos Papazis und Hannah Elsner

über die Tanz-Aufnahmeprüfung an der Folkwang Universität

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Yurika Yamamoto und Robert Schulz

... erinnern sich an die Aufnahmeprüfung

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Erinnert Ihr Euch noch an Eure Nummer bei der Eignungsprüfung?

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Stephan Brinkmann ...

über das, was die Studierenden mitbringen sollten.

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Das Tanzstudium an der Folkwang ist immer auch: Persönlichkeitsbildung. Was angehenden Studierenden mitbringen sollten? Begeisterung für den Tanz. Klar. Aber auch Offenheit. Und die jungen Tänzer*innen sollten sich nicht einfach nur als Material für Choreogaf*innen verstehen. Viel mehr gehe es darum, einen eigenen Ausdruck zu finden, selbst zu gestalten, ohne Vorbilder – aber vor dem Hintergrund der langen Folkwang-Tradition.

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Die Atmosphäre in den Tanzklassen ist familiär. Die Zahl der Studierenden ist überschaubar. Man kennt sich und verbringt viel Zeit miteinander in Studios, auf der Bühne oder in wechselnden Projekten. Nach dem Abschluss konkurrieren die ausgebildeten Tänzer*innen um eine überschaubare Anzahl an Jobs. Aus Kommiliton*innen werden Konkurrent*innen?

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Yurika Yamamoto und Robert Schulz

... über Konkurrenz in den Klassen

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Das Folkwang Tanzstudio bei der Probe zu „Neuer Neuer Neuer Tanz“ des belgischen Choreografen Michiel Vandevelde.

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Folkwang-Tänzer*innen arbeiten aktuell in Kompanien über alle Kontinente verteilt. Viele der Absolventinnen und Absolventen haben Tanzgeschichte mitgeschrieben. Neben Pina Bausch sind das etwa Susanne Linke und Reinhild Hoffmann, aber auch Joachim Schlömer, Wanda Golonka, Henrietta Horn oder Ben J. Riepe, um nur einige wenige zu nennen.

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Das Folkwang Institut für Zeitgenössischen Tanz legt großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Deshalb werden die Studierenden früh ermutigt, eigene Projekte zu initiieren. Mit dem 1928 von Kurt Jooss gegründeten und aktuell von Rodolpho Leoni geleiteten Folkwang Tanzstudio (FTS) unterhält die Hochschule eine weltweit tourende Kompanie. Neben internationalen Gästen erarbeiten auch angehenden Choreograf*innen im Rahmen ihres Masterstudiums erste Stücke mit dem FTS.

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Ingo Meichsner

... über die Unverkennbarkeit der Folkwang-Tänzer auf der Bühne

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An der Folkwang Universität der Künste ausgebildete Tänzer*innen finden sich zahlreich in den Ensembles größerer und kleinerer Stadttheater genauso wie in vielen freien Kompanien. Woran sind sie auf der Bühne zu erkennen?

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2017 feierte die Folkwang Universität ihren 90. Geburtstag. Da wurde intensiv zurückgeblickt auf die stolze Geschichte der Hochschule. Tradition verpflichtet. Aber zu was?

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Stephan Brinkmann

... über die Zukunft des Folkwang-Tanzes

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Fotografie und Video: Markus J. Feger
Text, Konzept und Redaktion: Andrej Klahn

Eine Produktion des K.WEST Verlag für www.kulturkenner.de
Juli, 2019

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